Eines der grössten Parkinsonkompetenzzentren in der Schweiz

Parkinson ist seit etwas mehr als 200 Jahren als Krankheit bekannt. Sowohl die Rehaklinik Zihlschlacht wie auch die Rehaklinik Tschugg haben eine eigene Parkinsonabteilung. Da beide Rehakliniken von der VAMED Schweiz betrieben werden, kann ein intensiver Austausch untereinander stattfinden. Folgende Faktoren machen sie zu einem der grössten Parkinson-Kompetenzzentren in der Schweiz.

Eines der grössten Parkinson-Kompetenzzentren in der Schweiz

Parkinson ist seit etwas mehr als 200 Jahren als Krankheit bekannt. Sowohl die Rehaklinik Zihlschlacht wie auch die Rehaklinik Tschugg haben eine eigene Parkinsonabteilung. Da beide Rehakliniken von der VAMED Schweiz betrieben werden, kann ein intensiver Austausch untereinander stattfinden. Folgende Faktoren machen sie zu einem der grössten Parkinson-Kompetenzzentren in der Schweiz.

Langjährige Ärztinnen und Ärzte im Bereich Parkinson
Prof. Dr. Med. C. Möller 01 Prof. Dr. med. Carsten Möller leitet das Parkinsonzentrum an der Rehaklinik Zihlschlacht

In beiden Rehakliniken arbeiten Ärztinnen und Ärzte, die sich seit Jahren und zum Teil sogar Jahrzehnten mit Parkinson beschäftigen. An der Rehaklinik Zihlschlacht wäre das beispielsweise Prof. Dr. med. Carsten Möller, Stellvertretender Chefarzt und Leiter des Parkinsonzentrum der Rehaklinik Zihlschlacht. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt er sich mit der Parkinson-Krankheit, mit einem besonderen Interesse an der Behandlung der verschiedenen Stadien der Parkinsonkrankheit, der mit der Parkinsonkrankheit assoziierten Schlafstörungen und Wachstörungen sowie der medikamentösen und rehabilitativen Behandlung von Parkinson-Patientinnen und Parkinson-Patienten.

Ebenfalls intensiv mit Parkinson beschäftigt sich Dr. med. Matthias Oechsner, Leiter der ambulanten Parkinson-Sprechstunde, sowie der Oberarzt Dr. med. Carlo Wilke, welche alle zahlreiche wissenschaftliche Artikel über diverse Bereiche der Parkinsonkrankheit verfasst haben. In der Rehaklinik Tschugg ist es PD. Dr. med. Matthias Elstner, ärztlicher Direktor der Rehaklinik Tschugg, und Dr. med. univ. Jakob Hausmann, Oberarzt der Rehaklinik Tschugg, die sich aus ärztlicher Sicht stark mit Parkinson beschäftigen.

Eingespieltes interdisziplinäres Team
03 RZS Pflegepersonal In beiden Rehakliniken arbeiten Pflegefachpersonen, die auf Parkinson spezialisiert sind.

Ärztinnen und Ärzte allein können es nicht richten. Schon seit jeher wird in der Rehaklinik Zihlschlacht wie auch in der Rehaklinik Tschugg ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt. Das bedeutet, dass sich ein ganzes Team, bestehend aus Ärztinnen und Ärzte, Therapeutinnen und Therapeuten wie auch Pflegefachpersonen um die Parkinson-Betroffenen kümmern. Bei den Pflegefachpersonen gibt es eine spezifische Weiterbildung in der Schweiz zur sogenannten Parkinson Nurse, die auf Parkinson ausgelegt ist. In der Rehaklinik Zihlschlacht sowie in der Rehaklinik Tschugg gibt es Pflegefachpersonen, die diese Ausbildung besitzen oder sich gerade in Ausbildung befinden. Auch bei den Therapeutinnen und Therapeuten gibt es viele Personen in beiden Rehakliniken, die sich besonders mit Parkinson beschäftigen.

Zahlreiche Therapie-Angebote für Parkinson-Betroffene

Das grosse Wissen des interdisziplinären Teams führt erfreulicherweise dazu, dass in beiden Rehakliniken zahlreiche Therapien für Parkinson-Patientinnen und Parkinson-Patienten angeboten werden können. Sehr interessant sind zum Beispiel die Bewegungstherapien in Zihlschlacht, da dort ein sehr grosses Robotikzentrum vorhanden ist mit zahlreichen verschiedenen Geräten. Beliebt sind auch spezifische Therapien der Logopädie, beispielsweise Stimmtherapien und Schlucktherapien, spezifisch die Lee Silverman Voice Treatment (LSVT LOUD) zur Behandlung der immer leiser, monotoner und heiserer werdenden Stimme bei Patientinnen und Patienten mit einer Parkinsonkrankheit. Auch verschiedene Arten der Urotherapie sind geeignet, sei es Beratung zum Thema Blasenfunktionsstörung und Harninkontinenz, intermittierender Selbstkatheterismus (Beratung, Instruktion und Überprüfung) oder Beratung, Betreuung und Unterstützung bei der Hilfsmittelversorgung. In vielen Fällen ist auch eine Anpassung der medikamentösen Parkinson-Therapie erforderlich. Beide Kliniken beschäftigen sich auch mit den sogenannten Eskalationstherapien, also Pumpentherapien bzw. der Einstellung der Stimulationsparameter nach tiefer Hirnstimulation. Aber auch komplementäre Therapien wie Kunsttherapien oder Wassertherapien helfen, um die psychische Resilienz von Parkinson-Patientinnen und Parkinson-Patienten zu verbessern. Insgesamt werden folgende Therapien im Zusammenhang mit Parkinson angeboten:

• Berufstherapie
• Physiotherapie und Physikalische Therapie
• Ergotherapie
• Logopädie
• Neuropsychologie
• Bewegungstherapie/Qigong
• Sporttherapie
• Gangrehabilitation mit einem speziellen Schwerpunkt auf LSVT BIG und der Behandlung von Freezing 
• Robotik
• Neuroophthalmologie
• Neurourologie
• Spezielle Parkinson-Sprechtherapie (LSVT LOUD)
• Beckenbodentherapie
• Schwindeltherapie
• Hilfsmittelabklärung

Ebenfalls gibt es in der Anschlussbetreuung weiterführende Therapien, und eine Parkinson-Spezialsprechstunde.

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04 RZS Parkinsonzentrum

Synergien zwischen den Rehakliniken

Die VAMED Schweiz betreibt mehrere Rehabilitationseinrichtungen, und insbesondere im Bereich Parkinson gibt es Möglichkeiten zur optimalen Nutzung von Synergien. Dies führt zu zahlreichen gemeinsamen Projekten, von denen schliesslich die Patienten profitieren. Die Vorteile der Zusammenarbeit erstrecken sich sogar auf den Einsatz von medizinischen Geräten. Die VAMED Schweiz verfügt über ein Clinical Innovation Team, das sich insbesondere um die Optimierung dieser Kooperation im Bereich der medizinischen Geräte kümmert. Wenn dieselben Geräte in verschiedenen Rehabilitationskliniken verwendet werden, fördert dies einen intensiveren und effizienteren Wissensaustausch zwischen den Therapeuten. Dadurch wird es möglich, wertvolle Daten zu besprechen und die individuellen Therapiepläne besser anzupassen. Am Ende profitieren sowohl die Patienten als auch die Therapeuten von einer optimierten Nutzung der Geräte.

An den Parkinson-Infotagungen erfährt man mehr
20231006 134713 So sah die Parkinson-Infotagung 2023 in Zihlschlacht aus.

In regelmässigen Abständen findet sowohl an der Rehaklinik Zihlschlacht eine Parkinson-Infotagung als auch an der Rehaklinik Tschugg eine Parkinson-Infotagung statt. Dort können Parkinson-Betroffene zahlreiche Vorträge und Diskussionsrunden verfolgen und Genaueres über die verschiedenen Therapieangebote der einzelnen Rehakliniken erfahren. Von den Parkinson-Infotagungen gibt es jeweils Videos, die man auch später noch auf dem Youtube-Kanal der VAMED Schweiz anschauen kann und bei der Parkinson-Infotagung der Rehaklinik Zihlschlacht gibt es sogar einen Livestream. Ausserdem haben die Parkinson-Betroffene die Möglichkeit, sich auszutauschen und Fragen zu stellen. Eine Teilnahme lohnt sich sehr, um sich selbst zu überzeugen, warum die Rehakliniken ein grosses Wissen zum Thema Parkinson vorweisen können.

Mehr Videos zur Parkinson-Infotagung in der Rehaklinik Zihlschlacht.