Decision making and risk processing in patients with Parkinson’s disease and patients with cerebrovascular insult

Hintergrund & Ziel der Studie:

Die COVID-19-Pandemie beeinflusst verschiedenste Bereiche des täglichen Lebens und stellt uns immer wieder vor neue Entscheidungen. Auch sonst müssen wir in unserem Alltag wiederholt gesundheitsbezogene Entscheidungen treffen (bspw.: Soll ich das Medikament X einnehmen? Lasse ich die Operation X durchführen?). Für solche Entscheidungen dienen oft numerische Informationen bzw. Risikoangaben als Grundlage (z. B. 20%, 1 von 100, doppelt so viel, exponentieller Anstieg). Es konnte gezeigt werden, dass einige Personen Schwierigkeiten haben, solche Informationen zu verstehen und dass diese im Allgemeinen schlechtere, riskantere gesundheitsbezogene Entscheidungen treffen. Über das Risikoverständnis und die Entscheidungsfindung bei neurologischen Patienten und bei gesunden älteren Personen ist jedoch wenig bekannt. Die Rehaklinik Zihlschlacht untersucht zusammen mit der Medizinischen Universität Innsbruck die nachfolgenden Sachverhalte bei verschiedenen neurologischen Populationen (in Zihlschlacht: Parkinson- und Schlaganfall-Patienten) und gesunden älteren Personen: (i) Risikoverarbeitung (inklusive Framing-Effekt, z.B. „Die Behandlung mit Medikament X zeigte in 70% der Fälle eine Verbesserung“ versus „Die Behandlung mit Medikament X zeigte in 30% der Fälle keine Verbesserung“), (ii) Entscheidungsfindung, (iii) Zusammenhang zwischen Risikoverarbeitung und Entscheidungsfindung. In der Rehaklinik Zihlschlacht wird zusätzlich die Gesundheitskompetenz erfasst.

Projektteam:

Johanna Büchel (Project Leader,  Email an J. Büchel), Marc Lässer, Carsten Möller, Laura Zamarian (Collaborator, Medizinische Universität Innsbruck).